Bailly Diehl - Frankfurt a.M.
Mode funktioniert durch ihre Vergänglichkeit:
Der rund 500 Quadratmeter große Flagship-Store im Main-Taunus-Zentrum in Frankfurt bietet der Damen- und Herrenmode eine dramatisch aufgeladene Bühne.
Der Entwurf inspiriert sich inhaltlich an der Mode im Kontext der verstreichenden Zeit. Die Ausstattung besteht aus gebrauchten (oder gebraucht aussehenden), zerrissenen, abgeblätterten, ausgewaschenen Elementen (“Used-Look") und ist Symbol für das Vergangene und Grundlage für das Neue, nämlich die auszustellende Mode.
Organische Bögen: Auf der einen Seite die "aufstrebende Symbolik" in der Männerausstellung und auf der anderen Seite die "geborgene Symbolik" in der Damenausstellung.
Sitzmöbel: verwaschene Stoffe Regale und Austellungsquader: aus Vintage-Holzlattung
Boden: gegossener Estrich mit blauen und türkisen Pigmenten Teppich: geschwungene Form, entwickelt sich durch den Raum in zwei Farbtönen Wand: Holzlattung mit Patina.
Das Lichtkonzept orientiert sich an dem Prinzip der hell-dunkel Modulierung, die ihre Tradition im Theater hat. Dabei wird das Auge des Betrachters geführt, bestimmte Bereiche werden „entdeckt“. Der Raum erhält eine grundlegende Dramatik, die aber gleichzeitig elegante Würde und feierliche Erhabenheit ausdrückt. Besonders in den Umkleidekabinen, die eine palastähnliche Ausstattung bis in die Details der Möblierung erfahren, wird das deutlich wo einerseits ein Kronleuchter warmweiß-brillantes Licht ausstrahlt, andererseits diffuses Licht in den Kabinen selbst dem Kunden das Betrachten der Kleidungsstücke erleichtert.
Im Verkaufsraum sind neben der Spot-Beleuchtung mit Halogen-Metalldampflampen in den Regalen LED-Profile eingesetzt, die weiches Licht über einen Diffusor auf die Ware lenken und somit Schlagschatten verhindern.